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Mit dem Reisemobil nach Rügen

Meistens kommt es anders als man plant. So auch bei mir.

Meine Frau sollte nach der REHA zu mir auf den Campingplatz nach Rügen kommen. Durch Corona durfte meine Frau die REHA nicht antreten und so sind wir gemeinsam zu unserem gebuchten Campingplatz gefahren.

Der Platz lag am Nordwestlichen Ende von Rügen direkt 200m von der Küste entfernt.

Ein schön gelegener Platz (sofern man nicht unter den Linden steht) direkt ca. 150m von der Küste entfernt. Wer Steine liebt ist hier richtig. Klares Wasser und Kieselsteine in allen Größen. Ein Relikt aus der Eiszeit ist die Ostsee ohnehin und Sie bietet jede Menge interessante Steine die Geschichte erzählen können… sofern man die Steine lesen kann. Dazu habe ich mir ein Buch bei Amazon bestellt welches mir beim „Steine lesen“ helfen soll.

Der CP bietet Leihwagen an die man täglich nutzen kann und wir haben das gerne in Anspruch genommen. Besser als mit dem Fahrrad kann man Rügen mit dem Leihwagen erkunden… was wir gemacht haben. Eines sei gesagt, wir hatten Glück das wir außerhalb der Hauptreisezeit auf Rügen waren. Aber auch in der Vorsaison „knubbeln“ sich die Touristen an den schönsten Stellen wenn das Wetter stimmt.

Mit dem Reisemobil ist man flexibel und kann Rügen sehr flexibel erkunden. Die Stellplätze sind in der Vorsaison bezahlbar und man bekommt fast immer einen Stellplatz. Ratsam ist das man sich den Stellplatz bevor – man bucht – anschaut. Einige Plätze liegen an der Steilküste und man hat nur Zugang zum Meer wenn man einen längeren Fußweg in kauf nimmt.

Wir waren sicherlich nicht zum letzten Mal hier auf Rügen und können die „Insel“ wirklich empfehlen.

LucyLuder… Prinzessin auf 4 Pfoten

Einleitung

Eigentlich wollte ich hier die Geschichte eines Dackels aus dessen Sicht erzählen. Seit 2 Jahren habe ich mich für Dackel Welpen interessiert und es war klar, dass ein Welpe ins Haus kommt sobald einer aus der Familie dauerhaft zu Hause ist. Da meine Eltern immer Dackel hatten und ich die kleinen Dackelchen total klasse fand (die Dackelchen mich übrigens auch) waren meine ersten Überlegungen wie ich die Geschichte angehen kann.

Aus Sicht eines Dackels… gar nicht so einfach.

Beim Besuch des ersten frischen Wurfs hab ich mich erst mal auf das Dackel Niveau begeben… also auf den Boden legen und einfach mal schauen. Die Dackel Eltern und auch die Welpen waren begeistert und erkundeten mich erst mal rundum. Nach einer Stunde stand für mich fest, dass ich versuchen werde die Geschichte mit der Geburt der Welpen und aus deren Sicht zu schreiben. Na klar sind die Äuglein erst mal verschlossen und ich bin mir auch klar das ich viele verniedlichende, kindliche Begriffe unbewusst benutzen werde. Ich hoffe das man mir das verzeiht und sich mit mir auf das Dackel Nivau herab lässt. Denn herablassen bedeutet in diesem Fall, dass man sich auf eine Geschichte einlässt und auf eine Sichtweise die uns Erwachsenen nur allzuoft abhanden gekommen ist. Trotzdem glaube ich, dass gerade diese Sichtweise zu beginn der Geschichte den Leser sehr berühren kann…

wenn man sich darauf einlässt.

Ich wünsche viel Vergnügen beim lesen und vielleicht mitträumen aus Dackel Sicht.

25. April 2017 Welpen Geburt (oder wie der Züchter sagt „Wolfen“) im Hause Bienert. Die Familie züchtet Dackel schon seit vielen Jahrzehnten und genießt einen guten Ruf. Die Tipp zur Familie Bienert habe ich von einem Freund erhalten. Also, so eine Geburt ist nicht immer einfach und die Menschen brauchen viel Zeit und Geduld um so eine Dackel Geburt zu unterstützen. Bei der Geburt muß der Rüde leider draußen bleiben und die werdende Dackelmama scheint dankbar das helfende und vertraute Hände zur Stelle sind. Ein kleines Dackel-Engelchen kommt nach dem anderen… 1. – 2. – 3. – 4. – 5. – 6. ………….. und 7.

Die siebte war ich die Quirida genannt Lucy.

Sieben kleine Welpen zu stillen ist nicht immer gut weil der letzte Welpe meist der schwächste ist und von der Muttermilch nicht genügend ab bekommt. So war es auch bei mir, der Lucy. Bienert haben mich dann kurzer Hand einer anderen Dackelmama mit 5 Welpen beigelegt. Ja, ich war die Kleinste und schwächste aber ich wollte Leben und hab mir mehrmals täglich meine Zapfstelle an der Milchbar erkämpft.

Schon vor der Geburt bekommen die Welpen mit ob die Mama Stress hat und ob Sie glücklich ist. Sie gibt vieles aus Ihrem Leben an die Welpen weiter und die Art wie sich so ein Welpe in den ersten Jahren entwickelt findet sich in der Vorgeschichte der Dackel Mama. Meine „Adoptions Mama“ hat mich wie Ihre leiblichen Welpen gut auf die ersten Wochen vorbereitet und ich hab vieles an Größe und Kraft aufgeholt. Die ersten Sinneseindrücke waren Riechen und Fühlen und das war schon überwältigend. Dann folgte das Wahrnehmen von Geräuschen.

Nach ein paar Tagen konnte ich meine Äuglein öffnen und das Bild was ich sehen konnte wurde mit jedem Tag schärfer und besser. Jetzt konnte ich auch den anderen Sinneseindrücken die entsprechenden Bilder zuordnen und mir merken. Vieles was jetzt täglich auf mich zu kam war Routine und machte mir keine Angst weil ja meine Mama und meine Geschwister dabei waren. Selbst der Tierarzt der die erste Impfung machte war mir noch von der Geburt her bekannt. Jetzt nach der zweiten Impfung darf ich auch externen Besuch empfangen und da waren auch schon so Zweibeiner „Riesen“ aber die fanden mich zu mickrig… ich war ja soooo traurig und hab mich in unser Nest verkrochen.

Fünf Wochen bin ich nun schon alt und ich kenne jetzt schon alles hier im Nest und davor im Zwinger. Meine Geschwister toben rum und jeder will der stärkste sein und eigentlich mag ich gar nicht mitmachen bei den „Kämpfen.

Es ist Samstag und hier wird fleißig sauber gemacht und dann kommen so zwei „Riesen“ und ich will schon wieder in mein Nest um mich zu verkriechen aber Herr Bienert schnappt mich ganz schnell und setzt mich zu meinen Geschwistern die ganz aufgeregt vorne am Zwinger stehen und rum springen. Ich halte mich zurück und warte erst mal ab. Wahrscheinlichkeit ich den heutigen Riesen auch zu mickrig und die bemerken mich kaum.

Leute was soll ich erzählen… es kam ganz anders .

Das waren ganz andere „Riesen“ die haben mich direkt bemerkt und der ganz große Riese hat sich auf den Boden gelegt und mir direkt in die Äuglein geschaut. Da wurde mir ganz anders… fand der mich etwa toll und mochte der mich etwa ? Ich hab mich getraut und bin dann an dem Riesen, der auf dem Boden lag, rum gelaufen und hab mir alles angesehen und abgeschnuppert… und gemerkt für den Fall das der noch mal kommt. Dann kam so ein etwas kleinerer „blonder Riese“ der mich auch gleich „ganz süß“ fand… mmmhm was immer das heißen sollte. Na ja, Herr Bienert hob mich hoch und reichte mich an den wieder stehenden „großen Riesen“ auf den Arm und ich schaute dem Riesen so „Face to Face“ ganz tief in die Augen und bis tief in die Seele und da wusste ich „DAS IST DER RICHTIGE“. Tatsächlich hab ich den Riesen sofort mal einen feuchten Schlabberkuss mit meinem kleinen Züngelchen verpasst und ich hatte das Gefühl der hat kapiert das ich zu Ihm gehöre. Der Große reichte mich an die etwas kleinere blonde Riesin weiter und auch die wusste sofort das ich zu Ihr und dem Großen dazu gehöre. Mein kleines Herzelein wummerte ganz dolle vor Glück und so schnell wie die Riesen gekommen waren da waren sie auch schon wieder weg. Ich wollte schon in Panik verfallen und mich traurig zurück in das Welpennest verziehen da kam meine Adoptiv Mami und meinte nur „die kommen wieder und dann nehmen sie Dich mit denn Du hast heute Dein neues Rudel gefunden“.

Einmal ein neues Mädchen im Leben…

Zugegeben, es ist schon zwei Jahre her das ich dieses Mädchen kennen lernen durfte.

Es war im Mai und ich war relativ schnell aus dem Berufsleben ausgeschieden. Was macht man also… na klar, man erfüllt sich einen lang ersehnten Wunsch. Die Familie hatte auch nichts gegen etwas Abwechslung in unserem Alltag und so ging es per Auto in die Nähe von Aachen. Natürlich hatte ich schon lange im Internet recherchiert und wollte eigentlich möglichst „Heimatnah“ fündig werden. Durch den Tipp eines Freundes bin ich dann an die Adresse in Aachen gekommen

Ach soooooo, was für ein Mädchen ?

Na ja, es ging um einen Welpen… genau genommen sollte ein Dackel Welpe unseren Alltag etwas abwechslungsreicher gestalten. Das wir uns allerdings in ein unglaubliches Abenteuer einließen wussten wir damals noch nicht. „Abenteuer“ weil vieles in unserem Leben umgekrempelt wurde und weil wir vieles aus unserer Kindheit neu entdecken sollten.

Die Fahrt mit dem Auto dauerte rund eine Stunde und da wir uns bereits per E-mail und telefonisch angemeldet hatte hatte Familie Bienert uns schon erwartet.

Bienert züchten schon lange Dackel… „Dackel vom Ruiferbach“ heißt die Zucht. Wir wurden sehr herzlich empfangen und Herr und Frau Bienert erkundigten sich noch mal (wir hatten schon viele Fragen per E-mail und telefonisch geklärt) über unseren Wunsch und unser Lebensumfeld. Im Nachhinein hat uns diese Verantwortlichkeit gegenüber den Dackelchen sehr beeindruckt. Als verantwortungsbewußter Züchter möchte man seine kleinen abzugebenden Welpen schließlich in gute Hände wissen.

Dann ging es zu den einzelnen Dackelfamilien mit den Welpen. Oh je, Zuckerschock… alle so süß… alle so schnuckelig… wir könnten uns kaum halten und wollten alle mal auf den Arm nehmen. Das ging leider noch nicht weil die Impfung der Kleinen noch bevor stand. Also haben wir erst mal grob geschaut welche Art von Dackel es sein sollte. Da meine Eltern schon immer Rauhaar Dackel hatten ist diese Entscheidung nicht schwer gefallen und wir waren uns einig das es ein Zwerg werden sollt. Also kein Kaninchen Dackel und auch kein normaler großer Rauhaar Dackel. Die Zwerge waren alle so schnuckelig und ich hätte alle mitgenommen… ging aber nicht. Dann fiel uns eine Familie Langhaardackel auf bei denen ein kleiner schwarzer Welpe war. Allem Anschein nach ein Rauhaar Zwerg Welpe der etwas hinter den anderen zurück geblieben war. Wie uns Familie Bienert erzählte war dieser Welpe aus einem Wurf von insgesamt 7 Dackelchen und das Muttertier könnte so viele Mäuler nicht ausreichend stillen. Kurzerhand wurde versucht den Kleinen Welpen bei der kleineren Familie der Langhaardackel unter zu bringen. Glücklicher Weise hatte die Langhaarmutter kein Problem damit noch einen Welpen mit durch zu füttern. Etwas traurig waren wir schon wie die Kleine (es war ein Mädchen) von den anderen „überkrabbelt“ wurde und immer als letzte hinter den anderen her gekrabbelt ist. Wir haben uns aber sofort in die Kleine verliebt und der Familie Bienert unseren Wunsch genau diesen Welpen zu bekommen mitgeteilt. Jetzt hieß es aber erst mal Abschied nehmen. Wir vereinbarten unseren nächsten Besuch eine Woche später. Der Impftermin sollte zwischenzeitlich stattfinden und so war ein nächster Kontakt schon etwas inniger möglich.

Ich glaube jeder kann sich unsere Anspannung vorstellen… jeder Tag… jede Stunde wurde gefiebert und der Tag des nächsten Besuchs herbei gesehnt.

Der folgende Samstag kam und wir standen um exakt 11 Uhr bei Bienerts auf der Matte. Kaum auszuhalten die Spannung bis wir bei unserem Wunschdackelchen waren… und dann waren wir schon erstaunt. Eine Woche hat die Kleine doch schon richtig wachsen lassen und lebhafter war Sie auch.

Der erste Kontakt… ein unbeschreibliches Gefühl… so ein kleines zartes Wesen… und so neugierig und vertrauensvoll.

Wir hatten uns vorher schon überlegt, dass der erste Kontakt auf Dackel Niveau stattfinden sollte… will heißen, dass wir uns auf Den Boden legen sollten um mehr Vertrauen aufzubauen. Ist doch klar das der Welpe erst mal Angst bekommen könnte wenn da zwei „Riesen“ auftauchen die auch noch ganz anders riechen.

Na ja, das war eine gute Entscheidung denn die Dackelchen waren alle sehr neugierig und unser „Wahl Mädchen“ schnupperte direkt an meinen Ohren, Nase, Achseln und Mund… und geleckt wurde auch… und geknistert an meinen Ohren hat Sie auch… das „Eis“ war gebrochen. Auch das zukünftige Frauli wurde ausgiebigst beschnuppert und geschmeckt. Auch die „Dackelmama“ unterzog uns einer Sicht-, Geruchs- und Geschmackskontrolle die wir aber allem Anschein nach zufriedenstellend bestanden haben. Einem stillen Komando folgend maschierten auf einmal alle Dackel Welpen der Mutter folgend in die mit Stroh ausgekleidete Hundehütte. Stillen und schlafen war jetzt wohl angesagt in der Dackelfamilie. Wir einigten uns auf den nächsten Besuch am folgenden Samstag.

Ja, auch die nächsten Tage wurden wieder sehr lang und wollten kaum vergehen. Der nächste Samstag war da und unser Dackel Mädchen wartete schon im Büro bei Bienerts. Wir hatten in den Tagen vorher nach einer schönen geräumigen Transporttasche geschaut und sind beim „Futterhaus“ fündig geworden. 80 € hat die Tasche gekostet und wir haben den Kauf bis heute nicht bereut. Na ja, auf jeden Fall sind wir mit der Tasche und einem verschwitzten darin bei Bienerts eingetroffen. Ein freundliches „Hallo“ und schon wuselten da zwei Welpen um uns herum. Unsere Kleine hat uns sofort erkannt und danach hat Sie die Tasche erst mal ausgiebig untersucht. Der andere Welpe (ein Rüde im gleichen Alter) wollte natürlich auch in die Tasche… aber da hatte unsere Kleine was dagegen. Vehement hat Sie die Tasche verteidigt und das verschwitzte T-Shirt nach vorne zum Eingang der Tasche geschoben… als wolle Sie sagen „hau bloß ab sonst kommt mein großer Freund und vertreibt Dich“. Der Kleine Rüde hat dann auch kapiert das Er unerwünscht ist. Kurz darauf wurde der Kleine Rüder abgeholt um in sein neues zu Hause zu ziehen. Unsere Kleine musste dann auch wieder in Ihr Rudel und wir mussten Abschied nehmen bis zum nächsten Samstag… dem großen Tag der Veränderung.

Wieder Samstag…

wieder 11 Uhr ⏰

und wieder standen wir erwartungsvoll bei Bienerts auf der Matte. Transporttasche dabei… darin wieder das verschwitzte T-Shirt. Kaum im Büro kam auch schon unsere Kleine angeflitzt um uns stürmisch zu begrüßen… und schwups war Sie auch schon in der Tasche und kam mit dem verschwitzten T-Shirt wieder heraus. Alles war gut und so wurde der Papierkram erledigt und wir bekamen auch noch eine ausführliche Anleitung was Ernährung und Pflege des Welpen betraf. Eine „Erstausstattung“ für den Welpen haben wir dann auch direkt noch bei Bienerts gekauft. „Querida vom Ruiferbach – Rufname Lucy“ stand in den Papieren und im Impfausweis… unsere kleine Lucy… ein Rauhaar-Zwergdackel. Die Zeit verging wieder so schnell aber diese Mal sollte es anders werden. Unsere Kleine musste Abschied nehmen. Zunächst ging Sie auch freiwillig in die Tasche und machte es sich gemütlich darin. Schnell war Sie eingeschlafen und wir könnten die Kleine in der Tasche mit zum Auto nehmen. Einige wenige Kilometer weiter war die Kleine wach und fing an zu „junkern“. Das hatten wir schon erwartet und meine Frau hatte sich bereits hinten und neben der Transporttasche gesetzt. Die Tasche kann man oben öffnende und so leicht die Hand neben den Welpen legen. Das hat die Kleine auch schnell wieder einschlafen lassen.

100 km weiter waren wir dann zu Hause 🏡 und quasi in Lucy’s neuem Wirkungskreis. Die Tasche fand Ihren Platz im Wohnzimmer neben der Couch 🛋Lucy fing direkt an alles zu beschnüffeln und hat erst mal Pipi gemacht. Halb so wild weil bei uns auch der Boden gefliest ist. Geschimpft wurde auch nicht… warum auch. So ein kleiner Welpe muss lernen und das funktioniert nur wenn man Ihm auch die Zeit dafür gibt. Es gibt natürlich in einem Haushalt viele Dinge wo ein Welpe sich schon mal gerne dran ausprobiert. Bodentiefe Gardinen… Kabel… Pflanzen 🌱… Möbelbeine… Kaminholz und, und, und vieles mehr. Unser offenes Treppenhaus wurde vorab gesichert. Kinder-Schutzgitter sicherten die Treppenab- und Aufgänge. Zwischen den Treppenstufen wurden bei den ersten Stufen PU-Schaum Platten eingesetzt so dass Lucy nicht durchrutschen kann. Die Kindergittertüren wurden noch mit Doppelstegplatten gegen durchrutschen gesichert und alles weitere sollte dann bei Bedarf noch gesichert werden. Schnell war Lucy müde und legte sich in die Transporttasche… ich verschloss die Tasche und wir schliefen ein. Ich hatte mich mit meinem Bettzeug auf der Couch 🛋 niedergelassen… eine halbe Armlänge von Lucy entfernt. Natürlich hat die Kleine mich geweckt mit Ihrem jammern und ich hab die Tasche auf gemacht. Pipi und ein Häufchen fanden Ihren Platz neben dem Kamin. Schnell alles beseitigt und weiter geschlafen. Diese Mal mit meiner Hand in der Tasche.

Die nächsten Nächte verliefen ähnlich… aber ruhig. Ein Tipp, den ich in einer wissenschaftlichen Publikation zu Hunden gelesen hatte, war die Abgabe eines oder mehrere getragener Kleidungsstücke (am besten Unterwäsche) in das Nest bzw. den Rückzugsort des Welpen zu legen. Dieser Tipp ist auch heute noch sehr wichtig für Lucy… aber dazu später mehr.

Vom Wohnzimmer gibt es direkt eine große Türe in den Garten. Garten mit Gartenteich und vielen Versteck Möglichkeiten. Hier ist Lucy in den nächsten Tagen und Wochen in meiner Begleitung auf „Exkursion“ gegangen. Sie hat aber immer den Blickkontakt zu Herrchen gesucht. War ich mal nicht „sichtbar“ kam Sie zurück gelaufen und hat mich gesucht/erschnüffelt.

Natürlich habe ich nicht wochenlang auf der Couch geschlafen. Nach 3 Tagen ging es hoch in die obere Etage zum Schlafen. Die Tasche fand auch wieder neben meinem Bett Ihren Platz.

Wie intelligent Dackel sind könnten wir sehr schnell erleben. Nach drei Mal Pipi auf dem Flur Teppich hatte die Kleine verstanden das wir das nicht so gut fanden. Lucy hatte mich ja von Anfang an als „Rudelführer“ akzeptiert und ist mir quasi auf jeden Schritt gefolgt…

was manchmal lästig war aber unabdingbar für eine feste und gute Bindung. Na ja, Tatsache ist, dass Sie irgendwann des Nachts nicht mehr im Flur auf den Teppich gemacht hat sondern im Bad vor der Toilette. Ich musste Nachts schon mal auf die Toilette und Sie ist mir immer gefolgt und hat dann wohl richtig kombiniert. Ich habe daher im Flur zwei Bewegungsmeldern mit Nachtlicht in die vorhandenen Steckdosen gesteckt. Wenn Lucy Nachts auf Toilette ging bin ich von den Lichtern wach geworden und konnte (wenn Lucy wieder in der Tasche war) Ihr „Geschäft“ schnell beseitigen.

Nach einigen Wochen brachte meine Frau ein größeres Hundebettchen mit. Auch hier wurden von uns ein paar Teile rein gelegt… Unterhemd, Unterhose, Socken… wohlgemerkt alles getragen und verschwitzt. Lucy hat das neue Bettchen sofort angenommen und sich mit der Unterwäsche ein richtig kleines Nest zum reinkuscheln gebaut.

Wenn der Welpe so nah bei Herrchen oder Frauli schläft dann fühlt sich die Kleine richtig sicher und die Wäscheteile geben noch mal über den Schweiß Geruch ein weiteres Sicherheitsgefühl. Man bekommt aber auch mit wenn der Welpe unruhig ist weil Sie mal muss oder wenn Sie im Traum das am Tag erlebte verarbeitet. Mal schnarcht Sie wie ein „Großer“ oder schmatzt wie beim nuckeln an der Zitze oder das Schwänzchen klopft wie wild im Bettchen. Man sollte den Welpen dann aber nicht stören… Licht bleibt aus und man bleibt einfach liegen. Weckt man den Welpen bei einem solchen Traum (wir wissen ja nicht was gerade geträumt wird) dann kann das negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Psyche des Dackels haben.

Der nächste Tag war da und los ging es erst mal mit Futter für die Kleine Lucy. Wir hatten uns im Vorfeld schon informiert und hatten das Welpenfutter von Reico bestellt. Für Reico arbeitet auch Angela Nickeleit die uns in allen Fragen ausführlich beraten hat und auch zukünftig gerne weiter geholfen hat.

Gerade bei einem Welpen ist die Ernährung in den ersten Lebensmonaten wichtig. Die Nahrung muss alles haben was der Welpe benötigt um groß und stark zu werden und gesund zu bleiben. Das setzt voraus, dass sich die neue Familie mit der Ernährung des neuen Familienmitglieds beschäftigt. Keine leichte Aufgabe und auch nicht alles versteht man sofort. Für mich war bereits 2 Jahre vorher klar das demnächst ein Dackel ins Haus kommt. Also hab ich vorab schon mal einige Bücher zum Thema Dackel gelesen. Eine wissenschaftliche Studie zum Thema Hund und speziell Dackel war dann für mich am hilfreichsten. Den Dackel zu „lesen“, seine Bewegung, seine Körperhaltung und seine Mimik sind der Schlüssel zur Verständigung mit dem Dackel. Hat man das verstanden und begibt man sich täglich auch mal auf das Niveau (ruhig mal auf den Boden legen und spielen) des Dackel Welpen, dann stellt sich schnell eine erste Bindung ein. Die Betonung liegt auf „erste“ Bindung. Denn um eine starke Bindung zu seinem Dackel aufzubauen gehört viel mehr… man muss sich das Vertrauen des Dackels erarbeiten… erst dann wird sich eine gute und feste Bindung einstellen. Knapp 7 Monate hat das bei mir und Lucy gedauert. Aber jetzt sind wir ein Team bei Tag und Nacht ❤️

Thema Ernährung… Gewicht… Tagesration… Gesundheit…

Alles hängt miteinander zusammen. Ich habe mich daher dazu entschlossen ein Tagebuch zu führen wo fast alles eingetragen wird was Lucy betrifft. Zusätzlich wurden und werden die Mahlzeiten gewogen und in eine Tabelle eingetragen. Jeden Sonntag wird Lucy gewogen und der Wert ebenfalls in eine Tabelle eingetragen und weil Statistik so viele Vorteile hat habe ich auch noch die Wochenration als Wert in die Tabelle eingetragen.

Jetzt fragen sich bestimmt viele Leser was das bringen soll oder welchen Vorteil mir dieser Aufwand bringt.

Gewichtsentwicklung Lucy 2017 – 2019

Die Auswertung der Daten und die Anzeige der Daten als Diagramm lässt verschiedenste Schlüsse zu. Wenn die Ernährung konstant ist, der Hund nicht übermäßig verändert bewegt wird und abnimmt kann das an Parasiten im Magen- Darmbereich liegen. Aber auch die Zeit der Hitze und anschließend die Zeit der Scheinschwangerschaft kann zu erheblichen Gewichtsveränderungen führen. Vieles mehr kann aus den Tagebüchern ergründet und abgeleitet werden wenn man die Tagebücher gewissenhaft führt. Im Lauf der Zeit muß sich vielleicht mal ein anderes Familienmitglied um den Hund kümmern und dessen Erfahrungen mit dem Hund werden ins Tagebuch eingetragen und helfen mir nach meiner Abwesenheit zu sehen ob alles normal. geblieben ist oder ob sich nicht vielleicht etwas beginnt zu verändern. Lucy ist jetzt 27 Monate alt und auch heute noch werden täglich alle Infos zu Lucy eingetragen. Neben den Futtermengen, höhe der Tagesration, Wochenration und dem Gewicht von Lucy (Sonntags vor dem Frühstück gewogen) finden sich auch Hinweise wo Lucy sich gelöst hat (Pipi und Häufchen). Man wird feststellen das sich da einiges ändert bei den bevorzugten Stellen zum lösen.

FORTSETZUNG FOLG 😎

Alte Liebe… 

Alte Liebe… Eine alte Liebe vergeht nie…

so oder ähnlich empfinde ich die Tatsache das nach 23 Jahren wieder ein Motorrad in unserer Garage steht.

Allerdings…

unterschwellig hatte uns in den letzten 23 Jahren das Motorad fahren nie so ganz losgelassen.

Durch den Job und den Hausbau mussten wir damals die Prioritäten neu setzen und so kam es das unsere damalige Maschine, eine „Honda Pacifik Coast“ einen neuen Besitzer fand.

Ok, jetzt hier in Cala Rajada gibt es einen netten Harley Verleih dessen Besitzer uns auch noch aus der Heimat bekannt ist… quasi als Nachbar in unserer Straße.
„Chopper4rent“ nennt sich dieser Verleih und der Besitzer ist vor ca. 10 Jahren aus Leverkusen hier nach Cala Rajada ausgewandert. Natürlich mit seinem kompletten Equipment.
Mit viel Enthusiasmuss, Durchhaltevermögen und vor allem fachliche Kompetenz hat Harry sein Geschäft hier etabliert.
Harry’s „Chopper4rent“ ist mittlerweile ein Begriff hier auf Mallorca.
Da wir schon lange den Wunsch hegten mal wieder Motorrad zu fahren und auch mal eine der legendären Harley’s bewegen wollten, bot es sich an die Harley vorab zu buchen.

Zufällig war meine Frau Iris mit Ihrer Freundin ein paar Wochen vorher schon mal hier auf Mallorca und hat die Zeit genutzt um für uns schon mal eine „Fat Boy“ zu ordern.

Dienstag war es dann soweit.
Super Wetter, 25 Grad und ein leichtes Lüftchen versprachen eine super Tour.
Da stand das gute Stück und ich bekam feuchte Hände 😎


Eine Fat Boy aus den 90ern. Topp gepflegt und bereit mit uns den Highway auf Mallorca abzufahren.

Wobei, wie sich zeigen sollte die kleinen Sträßchen die schöneren „Highway’s“ sind.


Einsam, gut ausgebaut und sehr wenig Verkehr…

das sind die Straßen zum Cruisen :o)
 
Schnell mal ein „Tabak Stengelchen“ durchgezogen und weiter ging es :o)


Harry und Doreen haben sich wirklich Mühe gegeben uns einen relaxten Tag zu verschaffen. Eine ausgeklügelte Tour mit allen Schwierigkeitsgraden um die Harley so richtig kennen zu lernen.

Nicht zu anspruchsvoll aber auch ausreichend fordernd um ein Gefühl für das Harley fahren zu bekommen…

wobei jeder Kilometer ein Genuss waren.

Diese Tour gibt die Möglichkeit durch Strecken Variationen zwischen 180 und 230 Kilometer zu fahren.



Lange Streckenabschnitte durch Waldgebiete…

um dann den Blick auf großartige Bergpanoramen frei zu geben.


Irgendwann möchte man auch mal Anhalten, etwas Trinken und Essen und die letzten Kilometer auf der Harley Revue passieren lassen.

Dabei den Blick über das Meer schweifen lassen und einfach nur genießen.

Auch da haben Harry und Doreen einen sehr heißen Tipp :o)

Das Pura Vida.


Ehrlich gesagt…

da wäre ich ohne den Tipp von Harry und Doreen nicht drauf gekommen mal in diese Sackgasse zu fahren.

Das zeigte uns daher auch, dass es noch viel zu entdecken gibt auf Mallorca.

Wer möchte kann sich hier ausgiebig verwöhnen lassen und relaxen.

Der Besitzer, Kalle, ist selbst leidenschaftlicher Harley und Indian Fan und lebt schon viele Jahre hier auf Mallorca.

Schnell sind zwei Stunden Pause vergangen und die Fat Boy ruft :o)

Weiter geht’s über kleine und größere Straßen in Richtung Cala Ratjada und schon bald stehen wir wieder vor

Harry’s Chopper Laden.